100% Wohnraum statt Profit für Konzerne

Rollkoffer mit Aufschrift: 100% Wohnraum statt Profit für Konzerne

100% Wohnraum statt Profit für Konzerne

In Neubau setzen wir uns konsequent dafür ein, dass Wohnraum auch tatsächlich zum Wohnen genutzt wird. Leerstand und kommerzielle Kurzzeitvermietung, etwa über Airbnb, entziehen dem Wohnungsmarkt wertvollen Platz und treiben die Mietpreise in die Höhe. Wir sagen: Schluss damit!

Warum das wichtig ist

Wien galt lange als Stadt des leistbaren Wohnens. Doch diese Sicherheit droht verloren zu gehen. In anderen Metropolen wie Paris oder London bleibt vielen Menschen nach Abzug der Wohnkosten kaum noch Geld zum Leben. Diese Entwicklung müssen wir verhindern!

In Neubau stehen immer mehr Wohnungen leer oder werden ausschließlich an Tourist*innen vermietet, während viele Menschen verzweifelt nach Wohnraum suchen. Diese Zweckentfremdung ist nicht nur ungerecht gegenüber Wohnungssuchenden, sondern auch gegenüber Hotels und Beherbergungsbetrieben, die sich an klare Regeln halten.

Zahlen belegen die dramatische Entwicklung

  • Seit 2015 sind die Häuserpreise um 73 % gestiegen, während die Haushaltseinkommen nur um 17 % zunahmen.
  • 1,1 Millionen Österreicher:innen leiden unter einer schweren finanziellen Wohnbelastung (Quelle: Statistik Austria).

Unsere Forderungen für Neubau

Um diesen Entwicklungen entschlossen entgegenzuwirken, setzen wir uns für zwei zentrale Maßnahmen ein:

1. Keine kommerzielle Kurzzeitvermietung in Neubaus Wohnvierteln

Neubau ist einer der beliebtesten Bezirke für Tourist:innen. Mit über 1,04 Millionen Nächtigungen pro Jahr liegt Neubau auf Platz 6 der Wiener Tourismusbezirke. Im Verhältnis zur Bevölkerungsdichte ist Neubau sogar auf Platz 2 der beliebtesten Tourismusbezirke hinter der Inneren Stadt.Doch ein Übermaß an Airbnb-Wohnungen gefährdet das Miteinander und entzieht den Mieterinnen dringend benötigten Wohnraum.

  • Tourismus darf nicht zur Belastung werden: Schon jetzt ist Neubau 19,4-mal stärker vom Tourismus betroffen als Wien im Durchschnitt.
  • Airbnb verschärft die Wohnungsnot: Derzeit werden bereits 720 Wohnungen in Neubau kommerziell über Airbnb vermietet – zehnmal so viele wie 2014!
  • Gesetze sind zu lasch: Trotz neuer Regelungen können weiterhin bis zu 20 % der Wohnfläche für gewerbliche Kurzzeitvermietung genutzt werden. Das ist zu viel!

Wir fordern ein klares Verbot der kommerziellen Kurzzeitvermietung in Wohnzonen!

2. Leerstandsabgabe: Schluss mit absichtlich leerstehenden Wohnungen

Wien kann es sich nicht leisten, dass 80.000 Wohnungen leer stehen, während tausende Menschen eine Wohnung suchen. Wer Eigentum als Spekulationsobjekt hält, soll zur Verantwortung gezogen werden.

  • Leerstandsabgaben gibt es bereits in anderen Bundesländern wie Tirol, Salzburg, Steiermark und Vorarlberg – Wien muss nachziehen!
  • Mehr Wohnungen auf den Markt = niedrigere Mieten: Wenn mehr Wohnungen verfügbar sind, entspannen sich die Mietpreise.

Wir fordern die rot-pinke Stadtregierung auf, eine echte Wiener Leerstandsabgabe einzuführen!